Campen? Nie und nimmer ...

Wie kam es dazu

Die Idee auf Campingurlaub umzusteigen existiert schon länger, wurde aber bis im September 2015 erfolgreich von mir abgewehrt. Aus einer Idee entstand ein spontaner Kurztrip an den Caravan Salon Düsseldorf. Mit dem Plan, unseren Fokus auf ausgebaute Kastenwagen zu legen, ging die Suche los. Natürlich stolperten wir auch über geringfügig grössere Möglichkeiten, und trafen dabei auf freundliche sowie auskunftsfreudige Vollblutcamper. Die Rückreise traten wir, mit einem Koffer voller Prospekte und den Kopf voller positiver Eindrücke, an.

 

Welches Modell?

Die Unterschiede zwischen Kastenwagen, Alkhoven, Teil- und Vollintegrierten waren uns zu Beginn klar, aber was war uns das wert? Wir klapperten einige Händler in der Schweiz sowie in Deutschland ab und verglichen Occasions-modelle mit Neuwagen. Die Investition zwischen einem gut ausgestatteten Kastenwagen und einem Teilintegrierten war vertretbar. Die Argumente wie Platz, Komfort, Wintertauglichkeit und einer Länge von nur 6 m kamen noch hinzu, es war entschieden. So zogen wir nochmals los, diesmal an den Suisse Caravan Salon nach Bern.  Unserer Favorit wurde auf Herz und Nieren geprüft, aber das Messeangebot war leider enttäuschend. Gekauft haben wir letztendlich beim Händler unseres Vertrauens (dort waren wir das ein oder andere Mal .... ).
Im April 2016 war Auslieferung. 

 

Kleinteile

gehören dazu wie die Pneu zum Wagen. Wer also meint, dass es mit Klappstühle und Geschirr getan ist, der irrt. Gasfülladapter, CEE-Adapterkabel mit Kupplung, Wechselrichter, Dichtungsmittel, Auffahrkeile, Kabeltrommel usw. gehören zum täglich Brot. Auf einmal muss man sich mit Themen auseinandersetzten wie dem Leeren der Kassettentoilette, das Füllen der Gasflaschen, die Wasserqualität im 120l Tank und wohin soll man das alles entsorgen? - Uns stand das noch bevor, dagegen war der Kauf des Wohnmobils ein Klacks. 

  

Die Übergabe, was für ein Tag!

Nach dem sechs monatigem Wartewahnsinn standen wir beim Händler und vor dem Objekt der Begierde. Die zweistündige Einweisung vergingen wie im Flug und so brachten wir unsere Jacht gegen Mittag endlich nach Hause.  Punkt zwei auf der Tagesordnung hiess einräumen und war gegen 15.30 Uhr komplett abgeschlossen. Keine 20 Minuten später standen wir bereits im ersten Stau! Zeit hatten wir genug aber die noch fehlende Autobahnvignette machte mich leicht nervös.  Den Campingplatz Münstertal im Schwarzwald erreichten wir glücklich, zufrieden, stolz wie Oskar, abgekämpft und vor allem neugierig.

 

 

Letztendlich hat alles super geklappt, bis auf die Tatsache, dass unser Grauwasserablass defekt war und nur noch «abliess» und die Kabeltrommel keinen Strom lieferte!  Mit einem Kabel vom Campingplatz wurde uns ausgeholfen und so konnte das Campen endlich beginnen.

Warum ein Wohnmobil und nicht einen Wohnwagen?

 

  • Einsteigen und fortfahren.
  • Zügige Reisegeschwindigkeit und nicht hinter LKW`s hinterher kriechen zu müssen.
  • Wendig da nur 6 Meter lang.
  • Unkomplizierter Auf- und Abbau.
  • Schneller Ortswechsel mit eher kurzer Aufenthaltsdauer möglich.
  • Parken und frei übernachten sind unkompliziert machbar.